German Reinheitsgebot Text and Translation

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March 16th, 2016 marks the 500th anniversary of the German "Reinheitsgebot" or beer purity law. Here is my translation of the law and its original text.

"We, with the council, decree that from henceforth in the Duchy of Bavaria, including the land, cities and markets which have no special edicts, from Michaeli (29th of September) through Georgi (23rd of April) one Mass [a measured portion] or one Kopf [head] of beer should be sold for not more than one Munich penny, and from Georgi to Michaeli, the portion should not be more than two pennies of the same currency, the head for not more than three Heller (usually one half a penny), under threat of penalties written below.


If a non-Märzen beer is sold, it should not be for more than one penny per portion. We especially want to declare that from now on in all our cities, markets and in the countryside, no other things besides barley, hops and water should be used in any beer.

He who knowingly breaks this law, shall be punished by the court by having the barrel(s) removed from his possession, uncompensated.

If an innkeeper, however, purchases one, two or three pails (approximately 60 liters) from a brewery in our cities, markets or countryside, and resells it to the regular citizenry, then he and no one else shall be allowed to charge one Heller more for a portion or head of beer than is decreed above.

Also we, as our country's sovereign shall be allowed to order changes to this law, in case shortages or price increases of grain create hardship for certain areas or at certain times of the year."

"Wir verordnen, setzen und wollen mit dem Rat unserer Landschaft, dass forthin überall im Fürstentum Bayern sowohl auf dem Lande wie auch in unseren Städten und Märkten, die keine besondere Ordnung dafür haben, von Michaeli (29. September) bis Georgi (23. April) eine Maß oder ein Kopf Bier für nicht mehr als einen Pfennig Münchener Währung und von Georgi bis Michaeli die Maß für nicht mehr als zwei Pfennig derselben Währung, der Kopf für nicht mehr als drei Heller (gewöhnlich ein halber Pfennig) bei Androhung unten angeführter Strafe gegeben und ausgeschenkt werden soll.

Wo aber einer nicht Märzen sondern anderes Bier brauen oder sonstwie haben würde, soll er es keineswegs höher als um einen Pfennig die Maß ausschenken und verkaufen. Ganz besonders wollen wir, dass forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen.

Wer diese unsere Androhung wissentlich übertritt und nicht einhält, dem soll von seiner Gerichtsobrigkeit zur Strafe dieses Fass Bier, so oft es vorkommt, unnachsichtig weggenommen werden.

Wo jedoch ein Gastwirt von einem Bierbräu in unseren Städten, Märkten oder auf dem Lande einen, zwei oder drei Eimer (enthält etwa 60 Liter) Bier kauft und wieder ausschenkt an das gemeine Bauernvolk, soll ihm allein und sonst niemand erlaubt und unverboten sein, die Maß oder den Kopf Bier um einen Heller teurer als oben vorgeschrieben ist, zu geben und auszuschenken.

Auch soll uns als Landesfürsten vorbehalten sein, für den Fall, dass aus Mangel und Verteuerung des Getreides starke Beschwernis entstünde, nachdem die Jahrgänge auch die Gegend und die Reifezeiten in unserem Land verschieden sind, zum allgemeinen Nutzen Einschränkungen zu verordnen, wie solches am Schluss über den Verkauf ausführlich ausgedrückt und gesetzt ist."

Discussion about the Beer Purity Law:
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